Internationaler Frauentag bei der AWO
Am 8.3.2025 war wieder Frauentag. Seit 1911 wird er in Deutschland gefeiert, leider sind immer noch nicht gleiche Rechte für Männer und Frauen erreicht, deshalb kämpfen die Frauen weiter.
Die AWO nimmt sich bei jedem Frauenfrühstück anlässlich dieses Gedenktages ein anderes Thema vor. Waren es beim letzten Mal die mutigen Frauen in Afghanistan und dem Iran, waren es in diesem Jahr die Frauen in Deutschland, die in Obdachlosigkeit leben. Dass es in einem reichen Land wie unserem immer noch dieses Problem gibt, ist ein Skandal. Sigrid Brauburger referierte über die Gründe, warum Frauen aus einer gesicherten Position schnell in die Obdachlosigkeit absinken können. Da gibt es oft Gewalt in einer Beziehung, eine Trennung oder eine Wohnungskündigung wegen Geldmangels. Frauen leben in der Obdachlosigkeit anders als Männer, sie versuchen, unsichtbar zu werden, denn als Obdachlose sind sie in der Öffentlichkeit Freiwild.
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Genau aus diesem Grund gibt es in Frankfurt das Projekt: Hannah – Wohnen für Frauen. Im Jahre 2017 wurde das Übergangsheim von der Diakonie an der Konstablerwache eröffnet. Hier gibt es 21 Appartements, 10 Notschlafplätze und ein Netzwerk an Hilfen für die betroffenen Frauen. Aufgenommen wird man hier, wenn man älter als 18 Jahre ist, keine Kinder zu versorgen hat, keine akuten psychischen Probleme hat, nicht drogenabhängig ist. Dann setzt nach einer Stabilisierungsphase das Netzwerk an, es vermittelt Beratung in Sachen Job, Geld und Zukunft. Meist haben die Frauen innerhalb von 2 Jahren eine neue Perspektive gefunden und sind wieder selbständig.
Für dieses Projekt wurde während des Frühstücks der AWO gesammelt, es kamen 500 Euro zusammen, die auf das Konto von Hannah überwiesen wurden. Die AWO bedankt sich noch einmal bei allen Besucherinnen für ihre Großzügigkeit – einmal mehr konnte hier das Angenehme mit der großzügigen Hilfe verbunden werden.